Henne hilft - machen ist wie wollen nur heftiger

Henne hilft - machen ist wie wollen nur heftiger
Hi, ich bin Henne!
Und ich helfe!
#machenistwie­wollennurheftiger
Anhänger des MSV Duisburg feuern ihr Team an.

Wie alles begann:

Frühjahr 2024...

Es ist der 31. März 2024, Ostersonntag, Gläubige auf der ganzen Welt feiern das Fest der Auferstehung. Und auch die gläubigen Anhänger der blau-weiß-gestreiften Zebras versammeln sich, um Zeuge einer möglichen Auferstehung auf dem grünen Rasen zu werden. Voller Hoffnung machen sie sich zu Tausenden auf den Weg nach Ostwestfalen.

#machenistwiewollennurheftiger

Ein leerer Blick in die Zukunft

Doch was sie dort erleben, ist nicht das ersehnte Wunder, sondern ein trauriger Abgesang. Ein Abgesang auf die 3. Liga, die vertraute Heimat, die nun fern und unerreichbar scheint.

Das verheerende 0:2 ist ein bitterer Stich ins Herz. Selbst diejenigen, die noch an ein Wunder geglaubt haben, müssen nun erkennen, dass die Zukunft düster und ungewiss ist.

Der Spielverein aus Meiderich steckt in einer der größten sportlichen Krisen seiner Geschichte. Es sind noch weitere quälende vier Wochen, die vergehen müssen, bis die harte Realität Gewissheit wird.

Nach dem schmerzhaften 3:5 in Lübeck, dem eine vielversprechende 3:1-Führung vorausging, ist klar: Der stolze MSV Duisburg wird in der Saison 2024/2025 nur noch in der Regionalliga West vertreten sein. Liga vier.

#machenistwiewollennurheftiger
#giltleiderinalleRichtungen
Trainer
0
Niederlagen
0
Gegentore
0
Denkanstoß
Jeder Rückschlag ist eine Chance, stärker zurückzukommen.
Konfuzius

Henne hilft

Die Reise zur eigenen Werbebande

Alles beginnt mit einer rhetorischen Frage unter MSV-Fans und der einzig richtigen Antwort:
„Gehen wir in der Regionalliga denn weiter dahin?"
„Ja, wo sollen wir denn sonst hingehen!?"
Wenn doch nur alle wichtigen Fragen des Lebens so einfach zu beantworten wären…
#machenistwiewollennurheftiger

Pilsken, Pläne und Leidenschaft

Es ist Freitagabend und Zeit das eine oder andere Pilsken zu nehmen. Das erstaunliche an diesem Getränk: Es hilft dabei, dass die Hoffnung auf bessere Zeiten für unseren Spielverein aus Meiderich schnell wieder wächst. Bereits nach ein paar Runden wird schon wieder über den Sieg der Champions League und des Weltpokals schwadroniert. Die Dialoge gewinnen an Substanz.

„Es muss etwas getan werden damit es dem MSV wieder besser geht!"
„Absolut! Aber wenn, dann muss es irgend­etwas Ver­rück­tes sein. Die aktu­elle Situation ist schon ernst genug."
#machenistwiewollennurheftiger
Eine silberne Trophäe mit zwei Griffen, mit der Gravur „Coupe des Clubs Champions Européens“ und dem UEFA-Emblem.

Ideenfindung für Fortgeschritte

Als erstes entsteht die Idee, eine Loge zu buchen. Ziemlich verrückt, wenn man bedenkt, dass wir nur zu dritt sind, als Privatpersonen und nicht als Unternehmer denken und die Logen ja auch durchaus mehr als ein paar Runden Pilsken kosten. Lange Rede, kurzer Sinn: Diese Idee ist selbst uns zu abgedreht. Außerdem könnten wir niemals unsere geliebten Stehplätze aufgeben. Eine andere Idee muss her. Nachdem der Kellner uns noch ein paar weitere Male besucht hat, schießt mir plötzlich eine Frage in den Kopf:
„Ob es wohl schon mal irgendwo eine Privat­person gege­ben hat, die ohne Marketing­interesse oder Werbe­ziel eine Werbebande gebucht hat?"
„Warum sollte das jemand tun?"
„Na, einfach um seinen Verein zu unterstützen!"
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Zwischen Genie und Wahnsinn

Nach einer kurzen Diskussion sind wir uns einig, dass es so einen Fall wahrscheinlich noch nicht gegeben hat  – und haken das Thema fürs Erste ab.

Seitdem lässt mich diese Idee nicht mehr los. Sie ist so absurd, dass Sie schon wieder genial ist. Ich schwanke zwischen Genie und Wahnsinn. Und auch das Feedback zu meiner Idee bewegt sich in diesen Grenzen.

Auch wenn es eins meiner besonderen Talente ist, große Sprüche zu klopfen, weiß ich aus Erfahrung: Große Worte allein reichen nicht – man muss auch liefern. Und so nimmt die Idee langsam Fahrt auf.
#machenistwiewollennurheftiger
Ein Maskottchen, das als blau-weiß gestreiftes Zebra verkleidet ist, steht auf einem Fußballfeld und streckt beide Arme zum Jubeln in die Höhe.

Am 14. Mai, nur eineinhalb Wochen nach dem bitteren Abstieg und sogar noch vier Tage vor dem letzten Saisonspiel, erfolgt die Kontaktaufnahme zum MSV. Meine Initiative stößt auf große Begeisterung. Schnell werden Ideen zur Umsetzung ausgetauscht. Das Ergebnis: Der Slogan, der mich schon lange begleitet und diese Webseite.

Show thumbnail preview Ein Fußballspiel in einem teilweise gefüllten Stadion. Spieler sind auf dem Feld, während ein digitales Banner Text auf Deutsch anzeigt. Die Zuschauer sind über die Sitze verteilt.
Ein spärlich besuchtes Fußballspiel in einem großen Stadion mit blauen Sitzen. Im Hintergrund sind die Anzeigetafel und Werbung zu sehen, und auf dem Feld sind einige Spieler. Datenschutzerklärung
Denn es ist wichtig, dass die Welt von dieser verrückten Initiative erfährt. Vielleicht inspiriert sie ja auch andere Fans zu ähnlichen Aktionen. Dann wäre der MSV Duisburg nicht nur der Verein mit der ersten Privatperson, die eine Werbebande bucht, sondern auch der erste Verein mit zwei Banden von Privatpersonen, oder drei Banden von Privatpersonen, oder vier Banden von Privatpersonen, oder…
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„Was ein Schwachsinn! Würde ich niemals machen!"
Der Chef
„Du bist bekloppt!"
Der Fortuna-Fan
„Was soll das denn da?"
Die Mutter
„Ach du Scheiße! Jetzt dreht er durch!"
Die große Schwester
„Endlich macht er mal was mit Vernunft!"
Der beste Freund
„Ich finde es geil, aber leider falscher Verein!"
Die Chefin
„Mit dem Geld könnte man so viele schöne Sachen machen!"
Die bessere Hälfte
„Du bist der Härteste!"
Der Bayern-Fan
„Super Aktion!"
Die Schwägerin Nummer 1
„Du kriegst keine Käsewurst mehr!"
Der Vermieter
Eine Schwarz-Weiß-Illustration einer Person, die mit den Händen in den Hüften steht und eine Jacke mit Reißverschluss trägt. Auf der Jacke sind die Initialen „JH“ und ein kleines Logo zu sehen. Die Person hat kurze Haare.

Wer ist eigentlich Henne?

Henne? Ja, das bin ich! Geboren in einer geheimnisvollen Nacht im März 1983 in Duisburg. Mein Lebenslauf ist so aufregend und faszinierend, wie ein Hattrick von Michael Tönnies! Allerdings brauche ich deutlich länger als fünf Minuten. Deshalb an dieser Stelle nur das Wesentliche.
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Vom Handball ins Stadion

Meine Liebe zum MSV wurde geweckt durch eine ganz andere Sportart: Handball. Als großer und kräftiger Junge war ich schon mit sieben Jahren ein gefragter Torwart. Mit anderen Worten: Der Dicke geht ins Tor.

Mein Vater, der clevere Motivator, belohnte jedes Spiel ohne Gegentor mit einem Besuch im Wedaustadion. Könnt ihr es glauben? Ich schaffte es tatsächlich in einer Saison fünfmal, kein einziges Tor zuzulassen!
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So erlebte ich meine ersten Heimspiele in der Bundesliga-Saison 1991/1992 unter Trainer-Legende Willibert Kremer. Was als gelegentliche Vater-Sohn-Ausflüge begann, wurde schnell zu einer tiefen Leidenschaft. Die Stadionbesuch mit meinem Vater waren immer tolle Erlebnisse, auf die ich mich schon Tage vorher freute.

Schon in der nächsten Saison sicherten wir uns unsere ersten Dauerkarten auf der Vortribüne. Von da an planten wir acht Jahre lang unsere Wochenenden und Urlaube um die Spieltermine herum, um kein Heimspiel zu verpassen.
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Eine Fußballmannschaft steht Arm in Arm vor jubelnden Fans und hält blau-weiße Fahnen in einem Stadion.

Eine lebenslange Liebe
zum MSV Duisburg

In den Ferien besuchten wir sogar manchmal das Training in Meiderich. Ich erinnere mich noch gut an mein erstes Autogramm eines Spielers – es war Michael Preetz. Ich ließ mir ein großes Foto aus dem Zebra-Magazin signieren, dass ich extra am Vortag noch ausgeschnitten hatte. Es war ein unvergesslicher Moment meiner Kindheit.

Im Jahr 2000 änderte sich einiges: Die Dauerkarte blieb mein treuer Begleiter, aber jetzt besuchte ich die Spiele für einige Jahre alleine. Es müsste 2009 oder 2010 gewesen sein, als ich schließlich auf den Stehplatz wechselte. Eine andere Perspektive, neue Begleiter, aber immer noch die gleiche, ungebrochene Begeisterung.

Für mich ist der Stadionbesuch bis heute viel mehr als nur ein Fußball-Spiel – es ist ein fester Termin an einem vertrauten Ort, an dem ich Freunde treffe, lache und mitfiebere. Auch mein Umzug ins Rheinland hat daran nichts geändert. Und nicht zuletzt damit dies noch sehr lange so bleibt, musste und wollte ich etwas tun und unseren Spielverein unterstützen.

Das Ergebnis seht ihr hier. Und auf „meiner“ Bande im Stadion.
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